Weltkinofestivals „Around the World in 14 Films“
Die fünfte Ausgabe des Berliner Weltkinofestivals „Around the World in 14 Films“ (26.11. – 4.12.) hat mit der Auszeichnung des thailändischen Filmbeitrags „Mundane History“ seinen Abschluss gefunden. Die Vergabe des „ifa“ – Intercultural Film Awards wurde mit dem gelungenen Beitrag der thailändischen Regisseurin Anocha Suwichakornpong zum intensiven Dialog der Kulturen begründet.
Die ifa-Jury, die aus der Filmkritikerin Cristina Nord, der iranischen Journalistin Nasrin Bassiri und dem deutsch-algerischen Schauspieler Mehdi Nebbou besteht, erläutert weiter: „Es gibt Filme, die sich mit offensichtlich interkulturellen Thematiken auseinandersetzen und solche Filme, die uns durch ihre besondere Erzählweise in eine andere Wahrnehmung der Welt hineinziehen und uns dadurch ermöglichen, die Welt durch die Augen einer anderen Kultur neu zu betrachten. Mundane History ist einer von ihnen. Leise und behutsam führt die Regisseurin ihr Publikum in bisher unbekannte Sphären, das macht den Film so wertvoll.“ Außerdem hoch gelobt wurde der iranische Beitrag „The Green Wave“ des iranischen Regisseurs Ali Samadi Ahadi. Aus Blog-, Twitter- und Facebook-Einträgen hat der Filmemacher, der sein Debut mit dem Film über Kindersoldaten in Uganda „Lost Children“ hatte, eine Mischung aus Dokumentation, Fiktion und Comic kreiert und stellt die Ereignisse rund um die „Grüne Bewegung“ der letzten Jahre im Iran dar. Laut ifa-Jury animiert der Film dazu, sich als Bürger dieser Erde zu fühlen. In die deutschen Kinos kommt „The Green Wave“ im Februar 2011.
Ein Interview mit dem iranischen Regisseur ist auf folgender Seite zu lesen. Insgesamt bekamen rund 3500 Besucher des Festivals die außergewöhnlichen Werke von besonders talentierten Regisseuren aus 14 Ländern zu sehen. Vertreten waren Filmkünstler aus Belgien, Brasilien, China, Frankreich, Kanada, Mexiko, Rumänien und der Türkei.
Weitere Informationen sind auf der:
- ifa-Homepage zu finden.