Einwanderungsland vs. Zuwanderungsland: Willkommenskultur in Deutschland
Deutschland als Einwanderungsland – die Deutschen gewöhnen sich schnell an dieses Bild. Die konkreten Probleme und Konflikte im Alltag seien dahingestellt; die durch die von der Bertelsmann Stiftung beauftragte Emnid-Studie abgefragte Realität in den Köpfen zeigt einen deutlichen Trend zur Aufgeschlossenheit. Dieser Trend lässt sich im Vergleich mit einer 2012 durchgeführten Studie ablesen. Andererseits stehen die Deutschen der Zuwanderung nach wie vor zwiespältig gegenüber: Gedanken an positive wirtschaftliche Effekte gehen einher mit Bedenken bezüglich Konflikten und finanziellen Belastungen. Ebenso zeigt die aktuelle Studie ein deutliches Gefälle zwischen West- und Ostdeutschland, was die Offenheit gegenüber Zuwanderern betrifft. Während im Westen immerhin noch ein Drittel der Befragten glaubt, Einwanderer seien in der Bevölkerung unwillkommen, ist es im Osten fast jeder Zweite.
Zusammenfassend stellt Jörg Dräger (Vorstand der Bertelsmann Stiftung) fest: „Das Einwanderungsland Deutschland gewinnt an Reife. Ein gegenseitiges Nehmen und Geben gilt als Voraussetzung für erfolgreiche Integration.“
Links und weitere Hinweise zum Thema
- Weitere Informationen über die Studie: Homepage der Bertelsmann Stiftung: Thema Willkommenskultur Deutschland