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Das Fünf-Kulturen-Spiel: Ein Interkulturelles Planspiel
Im Bereich der transkulturellen Kommunikation ist das Fünf-Kulturen-Spiel ein geeignetes didaktisches Instrument. Die umfassende und komplexe Kultursimulation gestaltet sich über 2-3 Tage, in denen die Teilnehmenden ein Gefühl für kulturbedingte Merkmale und Lebensformen anderer entwickeln sowie sich der eigenkulturellen Prägung bewusst werden.
Spielablauf
Das Spiel eignet sich für Personengruppen zwischen 10 und 18 Teilnehmer*innen. Diese werden in fünf Gruppen eingeteilt, von denen jede eine bestimmte Kultur mit einer bestimmten Lebensart vertritt. Sobald sich jede Gruppe in ihre Rollenkarte zur Kultur eingelesen hat, wird sie mit einem bedeutenden Ereignis konfrontiert, das sie in die Interaktion mit den anderen Kulturen führt. Gemeinsam gilt es nun, das Problem zu bearbeiten, wobei jede Gruppe ihre kulturspezifischen Vorschläge und Ideen einbringt. Die Gruppen müssen also in einen gegenseitigen Austausch treten, um eine gemeinsame Lösung zu entwickeln.
Teilnehmendenkreis
Das Fünf-Kulturen-Spiel eignet sich für Jugendliche und Erwachsene, die in ihrem Beruf oder Studium auf interkulturelle Begegnungen und Zusammenarbeiten vorbereitet werden wollen.
Die Methode geht auf das kulturtheoretische Konzept von Michael Thompson et al. (1990) zurück (Thompson, M., Ellis, R. & Wildavsky, A. Cultural Theory. Boulder, Colorado: Westview Press, 1990).