Transkulturelle Pflege Definition
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Transkulturelle Pflege

Begriff “Transkulturelle Pflege” geht auf Madeleine Leininger zurück

Der Begriff der transkulturellen Pflege geht auf die Arbeiten und Erkenntnisse der US-amerikanischen Ethnologin und Krankenschwester Madeleine Leininger (1925–2012) zurück. Leininger prägte den Begriff im Rahmen ihrer Pflegetheorie (siehe u.a. das ‚Sunrise Model‘) und plädierte damit explizit für die Bedeutung und Notwendigkeit einer kultursensiblen Pflege gemäß den Bedürfnissen und besonderen Herausforderungen einer multikulturellen Gesellschaft. Transkulturelle Pflege impliziert demnach sowohl die theoretische als auch praktische Berücksichtigung und Wahrnehmung kultureller Normen, Werte und Praktiken im Kontext der Krankenpflege. Eine kultursensible Pflege verfolgt dabei das Ziel, die individuelle Wahrnehmung sowie die diversen biografischen Prägungen der Patient*innen angemessen zu berücksichtigen und sich durch die Aneignung eines kulturspezifischen Wissens auf die besonderen Bedürfnisse einzelner Patient*innen einzulassen. So sind zum Beispiel im Bereich der Sterbebegleitung neben der Fähigkeit zur Empathie vor allem auch transkulturelle Kompetenzen vonnöten, um einen angemessenen und respektvollen Umgang mit Verstorbenen und deren Angehörigen unter der Berücksichtigung kulturspezifischer Rituale zu garantieren.

Eine wesentliche Grundlage für die Umsetzung transkultureller Pflege in den Krankenhäusern ist eine fundierte interkulturelle Aus- und Fortbildung der Pflegekräfte.

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